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PDF-Importoptionen anpassen

Wenn Sie eine PDF-Datei in Monarch Classic importieren, analysiert Monarch Classic die Datei, um die beste Methode zum Transformieren der Daten zu finden. In den meisten Fällen erzielen die automatischen Erkennungsroutinen von Monarch Classic das beste Ergebnis. Unter bestimmten Bedingungen müssen die PDF-Importoptionen evtl. etwas anders eingestellt werden. Folgende Umstände würden beispielsweise evtl. eine Anpassung der PDF-Importoptionen erforderlich machen:

  • Die PDF-Datei enthält Tabellen mit sehr engen Spalten.

  • Die PDF-Datei enthält mehrere Schriftgrößen und die zu extrahierenden Daten sind kleiner als der übrige Text geschrieben, wodurch die automatisch berechnete Schriftgröße falsch ist.

  • Die PDF-Datei enthält verschiedene nichtproportionale und proportionale Schriftarten, während die zu extrahierenden Daten nichtproportionaler Art sind.

  • Die PDF-Datei enthält eine Kombination von Freitext- und Tabellendaten.

PDF-Importoptionen anpassen

  1. Wählen Sie auf der Registerkarte Datei die Option Öffnen und anschließend Bericht aus.

Hinweis: Wenn Sie bereits eine PDF- oder XPS-Datei in der Berichtsansicht anzeigen, können Sie auf das Fenster PDF-/XPS-Importoptionen durch Auswahl von PDF-/XPS-Optionen auf der Berichtsansicht-Multifunktionsleiste zugreifen.

  1. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Dateiformat das Format „PDF-Dateien (*.pdf)“ aus und navigieren Sie dann zu der zu öffnenden PDF-Datei.

  2. Wählen Sie die PDF-Datei aus und klicken Sie anschließend auf Öffnen. Monarch Classic öffnet daraufhin das Fenster PDF/XPS-Importoptionen, in dem ein Beispiel der in der PDF-Datei befindlichen Daten zu sehen ist.

  1. Geben Sie die gewünschten Einstellungen für folgende Optionen an:

    • Nichtproportional

Diese Einstellung zeigt, dass eine nichtproportionale (d. h. eine dickengleiche) Schriftart in der PDF-Datei verwendet wurde. In Monarch Classicwerden im Berichtsfenster nichtproportionale Schriftarten benutzt, bei denen alle Zeichen den gleichen Platz einnehmen. In einer nichtproportionalen Schrift sind beispielsweise die Buchstaben „o“ und „i“ gleich breit, d. h., beide nehmen in einer Zeile den gleichen horizontalen Platz ein. (Eine nichtproportionale Schriftart wird auch mitunter auch dickengleiche Schriftart genannt. Das Gegenteil von nichtproportional ist proportional. Bei einer proportionalen Schriftart nimmt der Buchstabe „o“ beispielsweise mehr Platz ein als der Buchstabe „i“.)

Wenn Sie eine PDF- oder XPS-Datei in Monarch Classic importieren, versucht Monarch Classic zu erkennen, ob nichtproportionale Schriftarten verwendet werden, um die Konvertierung dann entsprechend optimieren zu können. Monarch Classic kann aber u. U. nicht klar erkennen, ob nichtproportionale Schriftarten in der PDF-Datei verwendet wurden. Der Grund dafür ist gewöhnlich, dass verschiedene nichtproportionale und proportionale Schriftarten in derselben PDF-Datei vorhanden sind. Wenn Sie wissen, dass in der PDF-Datei nichtproportionale Schriftarten verwendet werden und die Option „Nichtproportionale Eingabe“ bei der Importanalyse nicht eingestellt wurde, können Sie Monarch Classic nachträglich durch diese Einstellung dazu veranlassen, die Optimierung für nichtproportionale Schriftarten vorzunehmen. Proportionale Schriftarten sehen zwar besser aus, aber nichtproportionale Schriftarten sind vorteilhafter für Tabellendaten, da die dicktengleichen oder nichtproportionalen Zeichen das Ausrichten der Spalten vereinfachen.

Im Allgemeinen können PDF-Dateien, die aus nichtproportionalen Schriftarten bestehen, besser konvertiert werden. Mit anderen Worten, wenn Sie Ihre PDF-erzeugende Anwendung für die Verwendung mit Monarch Classic optimieren wollen, sollten Sie nichtproportionale Schriftarten verwenden. Hier sind einige der gebräuchlichsten Schriften dieser Art: Andale Mono, Anonymous, Crystal, Bitstream Vera Sans Mono, Courier, Courier New, Elronet Monospace, Everson Mono Latin 6, Fixedsys, Lucida Sans Typewriter, Lucida Console und PrestigeFixed.

    • Freitext

Durch diese Option wird versucht, die Konvertierung optimal auf Text einzustellen, der nicht unbedingt in Spalten oder Spaltengruppen erscheint. Ein Spaltendokument hat meistens ein einfaches Tabellenformat, während Spaltengruppen evtl. einem der Monarch Classic-Beispielberichte ähnlich sind, z. B. „Der Musikladen“ (classic.pdf). Diese Einstellung würde z. B. besonders für einen wissenschaftlichen Bericht praktisch sein, der zu 95% aus Text besteht, aber auch einige zu extrahierende Tabellen enthält. Hinweis: Diese Einstellung wirkt sich mitunter positiv auf Spaltendokumente aus, wenn durch die Standardeinstellungen kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden kann.

    • Gedehnt

Durch diese Option wird festgelegt, wie die Abstände zwischen den Zeichen während des Konvertierungsvorgangs gehandhabt werden sollen. Beim Analysieren der PDF-Datei versucht Monarch Classic, die Abstände möglichst wie im Originaldokument zu belassen, aber mitunter ist es erforderlich, beim Konvertieren größere Zeichenabstände einzufügen, als in der Originaldatei vorhanden zu sein scheinen. Das ist z. B. der Fall, wenn sich in der PDF-Datei verdeckte Daten befinden, d. h. Daten, die zwar in der Datei vorhanden, aber auf dem Bildschirm nicht zu sehen sind. Es kann sich dabei z. B. um Spalten handeln, in denen die Daten gestutzt werden. Auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich, dass irgendwelche Daten fehlen, aber Monarch Classickonvertiert sämtliche in der PDF-Datei befindlichen Daten und nicht nur solche, die in einem PDF-Viewer sichtbar sind. Um die ordnungsgemäße Spaltenausrichtung beizubehalten, muss Monarch Classic in manchen Fällen die Abstände neu berechnen und nötigenfalls mit Leerzeichen auffüllen, da die ursprünglichen Spaltenabstände u. U. nicht ausreichen, um alle Daten ordnungsgemäß aufzunehmen.

Im Allgemeinen verwendet Monarch Classic größere Abstände als in der PDF-Datei vorhanden sind. Im Berichtsfenster sieht das dann so aus, als ob das Dokument weiter auseinander gezogen ist als in der Original-PDF-Datei, aber Monarch Classic benutzt diese größeren Abstände, um sicherzustellen, dass die Spalten nicht ineinander laufen. Ferner wird dadurch erreicht, dass das Modell auch dann noch funktioniert, wenn in einer späteren Wiederholung desselben oder eines ähnlichen Berichts mit Datenwerten gearbeitet wird, die mehr Platz benötigen.

Wenn Sie mit dem Aufbau Ihrer Berichte ausreichend vertraut sind, können Sie den Abstandswert evtl. reduzieren, damit die Berichte dann besser aussehen und im Berichtsfenster keine zu kleinen Schriftgrößen erscheinen. Auch wird dadurch möglicherweise das horizontale Blättern vermieden.

Um einen Abstandswert anzugeben, müssen Sie den Abstandsschieber nach rechts oder links verschieben:

    • Diesen Dialog automatisch anzeigen

Durch diese Option wird angegeben, dass bei jedem Versuch, eine PDF-Datei in Monarch Classic zu importieren, das Dialogfeld „PDF-Importoptionen“ mit einer Beispielseite der PDF-Datei angezeigt werden soll. Wenn Sie diese Option deaktivieren, erscheint beim nächsten Öffnen einer PDF-Datei in Monarch Classic das Dialogfeld „PDF-Importoptionen“ nicht (und auch nicht beim Öffnen von weiteren PDF-Dateien, es sei denn, dass Sie diese Option wieder aktivieren).

  1. Falls Sie die Auswirkung auf eine bestimmte Seite in der PDF-Datei sehen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche „Gehe zu Seite...“ unten im Fenster.

  1. Wenn Sie mit der Auswahl der gewünschten Einstellungen fertig sind, klicken sie auf Anwenden, um diese Einstellungen zu speichern und auf die PDF- oder XPS-Datei anzuwenden.

Monarch Classic verwendet für den Import der PDF- oder XPS-Datei die von Ihnen angegebenen Importoptionen und zeigt die Ergebnisse in der Berichtsansicht an.

Weitere Einzelheiten zu Optionen für PDF-Dateien finden Sie unter Das Fenster PDF-/XPS-Optionen.